Energiesparen fängt im Kleinen an. Niemand soll im Winter im eigenen Haushalt frieren müssen. Aber nur schon ein Grad weniger, beispielsweise 22 statt 23 Grad, ist effektiv, was Energie-Ersparnis und Sparpotenzial angeht. Mit anderen Worten: 1 Grad weniger senkt den Energieverbrauch um zirka 6 Prozent. Schnell sind 100 Franken im Jahr gespart.
Nicht für alle Räume gelten die gleichen Regeln. Die optimale Schlaftemperatur für Erwachsene liegt bei 16 bis 19 Grad. Demgegenüber sollte es im Bad dann schon wärmer sein. Und es gibt auch geschlechterspezifische Unterschiede. Frauen mögen es generell wärmer als Männer. Sie treffen sich am besten in der viel zitierten «goldenen Mitte».
Steckerleisten sparen Platz und Strom. Sie kappen mit einem Klick die Stromversorgung der angeschlossenen Geräte. Eine Steckerleiste rentiert sich. Dank ihrem Einsatz lassen sich gut und gerne 100 Franken im Jahr einsparen. TV, Kaffeemaschine, PC und Co. fressen auch im Standby-Modus Strom. Und das nicht zu knapp. Man rechnet, dass heute zwischen 10 und 25 Prozent des Stromverbrauchs eines Haushalts auf das Konto von Geräten im Standby-Modus gehen. Werden die Geräte bei Nichtgebrauch nachts konstant von der Stromversorgung getrennt, ist die Anschaffung also schnell amortisiert.
Bitte beachten Sie:
Heute gibt es Steckdosenleisten, die sich bequem per Fernbedienung steuern lassen und dank Überstromschutz für zusätzliche Sicherheit sorgen. Das macht Sparen noch bequemer.
Gleich lange warm duschen bei halbem Wasserverbrauch. So lässt sich angenehm Geld sparen. Und das nicht zu knapp. Ein Sparduschkopf macht es möglich.
Wie viel Wasser der Duschkopf pro Minute durchlässt, ist entscheidend für den Wasserverbrauch und die benötigte Energie. Ein Sparduschkopf bringt rasch eine Ersparnis von 40 Franken pro Jahr – und pro Person. Berechnungen des «Kassensturz» von SRF gehen noch viel weiter. Sie ergeben ein Sparpotenzial für eine vierköpfige Familie bei halbierter Energiemenge von satten 2200 Kilowattstunden – oder 460 Franken.
Unser wohlverdientes Duschen und Baden macht gemäss Bund ein Viertel des Gesamtwasserverbrauchs im Haushalt aus. Würde in der ganzen Schweiz effizient geduscht und nur die Hälfte Wasser verbraucht werden, könnte laut «Kassensturz» mehr als die Hälfte der Energie, die das Kernkraftwerk Gösgen jährlich produziert, gespart werden.
Putzen kostet uns schon genug Energie. Weshalb sollten wir uns die Finger doppelt verbrennen mit heissem Wasser, das gleichzeitig die Stromkosten unnötig in die Höhe treibt?
Für die meisten Allzweckreiniger genügt der Einsatz mit kaltem oder lauwarmem Wasser. Viele Putzmittel wie Bodenreiniger funktionieren dann sogar besser. Verflüchtigt sich der darin enthaltene Alkohol, nimmt die Putzwirkung ab. Und mit «sauber» und «keimfrei» wars das auch.
Warmwasser ab Hahn benötigt über alles gesehen rund 150-mal (!) mehr Energie als kaltes Wasser.