Strom aus erneuerbaren Energiequellen wird in zwei Komponenten aufgeteilt. Es sind dies die physikalischen Elektronen und der ökologische Mehrwert (Stromqualität) der entsprechenden Energieerzeugungsart. Während sich die Elektronen gleichmässig im europäischen Stromnetz verteilen, wird der ökologische Mehrwert parallel dazu gehandelt und zwar in Form eines Herkunftsnachweises.

Strom aus erneuerbaren Energien kann nicht in die Steckdose geliefert werden, denn die Elektronen fliessen nach physikalischen Gesetzen und lassen sich nicht einzelnen Verbrauchern zuweisen. Die Stromqualität hingegen erwirbt der Kunde explizit – in Form eines Herkunftsnachweises. Durch den Erwerb eines Herkunftsnachweises hat der Kunde die Garantie, dass die entsprechende Energiemenge in der vertraglich vereinbarten Qualität und Zeit (meist Kalenderjahr, Quartal oder Monat) produziert und ins europäische Netz eingespeist wird. Der Herkunftsnachweis erleichtert die nachfrageseitige Förderung erneuerbarer Energie und ist ein zuverlässiger Informationsträger für Stromkonsumenten.