Wer in einem Hotel übernachtet, erwartet einen aufmerksamen und zuvorkommenden Service, Sauberkeit und unkomplizierte Ruhe. Energie einzusparen scheint zweitrangig, aber Möglichkeiten, nachhaltig mit den Ressourcen zu wirtschaften, gibt es viele.
In den rund 11.000 hauptgewerblichen Hotels, die der Branchenverband DeHoGa in Deutschland verzeichnet, verbraucht ein Gast im Schnitt 36 kWh Strom im Jahr, ein Mitarbeiter immer noch rund 15 kWh. Werte, die sich in Hinblick auf Energieeffizienz und Klimaschutz senken lassen müssen, ohne dabei die Qualität des Angebots zu mindern. Vorschläge, Energiesparlampen zu verwenden und auf den Standby-Betrieb elektrischer Geräte zu achten, greifen auch bei Häusern mit mehreren hundert Betten. Die Einsparungen werden dort besonders deutlich, da die Ressourcen direkt an mehreren Stellen effektiv eingesetzt werden können.
Nur so viel Licht wie nötig
Eine bewegungsabhängige Beleuchtung in und am Haus sorgt zum Beispiel dafür, dass das Licht nur brennt, wenn es auch jemand benötigt. Noch effizienter ist der Einsatz von tageslichtabhängigen Lampen, die bei Tag dezenter strahlen als im Dämmerlicht. Eine ausgeklügelte Technik macht zudem möglich, dass sich beim Verlassen des Zimmers ein Teil des Stromkreises ausschaltet. Die Vorteile:
- Fernseher und Radiowecker umgehen den Standby-Betrieb
- Minibars und ausgewählte Steckdosen, beispielsweise für Ladegeräte, sind weiter versorgt
- Das Licht wird automatisch ausgeschaltet
- Die Heizung regelt sich herunter
100 Kilowattstunden allein durch Wassersparen
Auch im Sanitärbereich verstecken sich Einsparmöglichkeiten. Mit einer Energiesparbrause duscht man genauso gut wie mit einer üblichen Brause. Sie verbraucht aber maximal 12 statt wie üblich 18 - 25 Liter in der Minute. Pro Jahr lassen sich so je Zimmer rund 100 kWh für die Warmwasseraufbereitung einsparen. Der Wasserkreislauf lässt sich außerdem mit dem Kühlkreislauf einer Klimaanlage kombinieren – die Abwärme der Kühlung sorgt dadurch für eine Vorwärmung des Wassers und senkt dadurch den Stromverbrauch.
Gezielt heizen
Vor allem, wenn es um Heizanlagen geht, lässt sich feststellen, dass bei diesen oft zahlreiche Punkte optimiert werden können:
- Sie sind meist überproportioniert
- Kompaktere Anlagen reichen oft aus, um den Bedarf eines Hotels ohne Abstriche zu decken
- Die Raumtemperaturen lassen sich durch verschiedene Systeme effektiver regulieren
- Leerstehende Zimmer benötigen weniger Wärme als bewohnte
- Das Heizen eines Zimmers einige Stunden vor Eintreffen der Gäste ist meist ausreichend
Solche Einstellungen lassen sich durch eine innovative Hausanlage zentral steuern und bieten dennoch die Freiheit für jeden Gast, die Begebenheiten in seinem Zimmer individuell zu bestimmen. Schon eine ein Grad niedrigere Raumtemperatur spart rund sechs Prozent Heizenergie ein.
Energieeffiziente Geräte sind Gold wert
Viele Geräte, die in einem Hotel eingesetzt werden, sind mittlerweile deutlich stromsparender zu haben. Eine Neuanschaffung elektrischer Geräte rechnet sich in den meisten Fällen bereits nach einigen Monaten, zum Beispiel bei
- Kaffeemaschinen
- beleuchtete Vitrinen
- Wäschetrockner
- Spülmaschinen
- Getränkeautomaten
- Staubsauger
Einige von ihnen benötigt man auch nachts gar nicht. Sie abzuschalten tut also nicht weh, senkt aber konsequent die Stromkosten.
Mit vielen kleinen Sparprogrammen und einigen größeren Veränderungen kann im Idealfall rund die Hälfte des Stromverbrauchs eingespart werden. Geld, das für Investitionen an anderen Stellen zur Verfügung steht. Der Gast bekommt in den meisten Fällen von den Maßnahmen gar nichts mit und genießt seinen Aufenthalt genauso wie zuvor – nur etwas energieeffizienter.
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