Angefangen hat alles mit Stift und Papier.
Angefangen hat alles mit Stift und Papier. «Damit haben Netzelektriker*innen früher ihre Stromanlagen kontrolliert und mit Häkchen und Kreuzchen die Inspektion dokumentiert», erzählt Asset Manager Gerhard Bräuer. Die uneinheitlichen Bewertungen zeigten aber, dass eine analoge Kontrolle nicht zielführend und letztlich mühsam für alle Beteiligten war. Bräuer wusste: «Eine digitale Lösung muss her.»
In dem hochmodernen Gebäude in Landquart, einem von sieben Repower-Standorten, erklärt der passionierte Tüftler, wie EASYASSET zustande gekommen ist. «Das Unternehmen hat ein Innovations-Bootcamp organisiert, wo man sich mit einer Idee bewerben konnte.» Für die Ausarbeitung der Innovationen erhielten die Tüftler*innen ein Budget von CHF 2000.– und durften zehn Prozent ihrer Arbeitszeit für die Ausarbeitung des Konzepts beanspruchen. Auch Bräuer hat mit zwei Kollegen mitgemacht und erinnert sich gerne an die Zeit. «Wir haben das ganze Budget in einen bekannten Illustrator investiert, der unsere Präsentation aufhübschen sollte.» Ob es am Illustrator oder dem innovativen Konzept lag, die Teilnahme hat sich gelohnt: EASYASSET wird heute schweizweit eingesetzt und ist seit einem Jahr sogar Teil des Start-Ups EVUlution geworden.
Den Erfolg hat EASYASSET zu einem grossen Teil den Netzmonteur*innen zu verdanken, die Bräuer mit ihrem praktischen Wissen auf den Boden der Tatsachen gebracht haben. «Draussen auf dem Mast hängt kein Ingenieur, sondern der Netzelektriker. Die sind teilweise schon über 40 Jahre auf den Anlagen unterwegs und kennen diese besser als ihr eigenes Wohnzimmer» erklärt Gerhard Bräuer.
Aus einem Enavant-Beitrag für www.leben-arbeiten-graubuenden.ch.