
Repower mit gutem Halbjahresergebnis und starkem Bekenntnis zur Bündner Wasserkraft
Mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 65 Millionen CHF und einem Gruppengewinn von 47 Millionen CHF verzeichnet Repower für das erste Halbjahr 2025 ein erfreuliches, überdurchschnittliches Resultat. Massgeblich zum guten Ergebnis beigetragen hat das internationale Energiehandelsgeschäft. Zugleich unterstreicht Repower ihr Engagement für die Zukunft der Bündner Wasserkraft und den Ausbau erneuerbarer Energien — verbunden mit einer deutlichen Ausweitung der Investitionen in Produktions- und Netzanlagen. Aufgrund der niederschlagsarmen Wetterlage blieb die Stromproduktion aus den eigenen Wasserkraftwerken hinter dem langjährigen Mittel zurück.
Repower blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück und erzielt ein Ergebnis, das über den Erwartungen liegt. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) beläuft sich auf 65 Milo. CHF, der Gruppengewinn auf 47 Mio. CHF. Die ausserordentlichen Ergebnisse der beiden Vorjahre, die von rekordhohen Preisen an den Energiemärkten geprägt waren, wurden erwartungsgemäss nicht erreicht. Das Unternehmen weist eine starke Eigenkapitalquote von 59 Prozent und einen hohen Bestand an flüssigen Mitteln auf. Repower ist damit finanziell sehr solide aufgestellt und bestens positioniert, um die strategischen Investitionen in die Instandhaltung und den Ausbau von Produktionsanlagen sowie der Verteilnetze zu tätigen.
Hohe Investitionen in den Ausbau der erneuerbaren Energien
Repower treibt den Ausbau der erneuerbaren Energien in Graubünden mit Nachdruck voran. Im ersten Halbjahr flossen 11 Mio. CHF in Produktionsanlagen, weitere 17 Mio. CHF in das Verteilnetz. Die Erneuerungen der Kraftwerke Papierfabrik, Campocologno und Klosters wurden erfolgreich abgeschlossen. Im Kraftwerk Silvaplana begannen die Arbeiten für eine Erneuerung. Auf Madrisa bei Klosters erfolgte der Spatenstich für eine alpine Solaranlage – ein Pionierprojekt mit Signalwirkung für den dringend benötigten Winterstrom. Und einen Meilenstein erreichte Repower mit dem Erhalt der Konzessionsgenehmigung für das Kraftwerk Chlus. Damit rückt ein wichtiges Vorhaben zur Stärkung der Bündner Wasserkraft einen Schritt näher.
Repower unterstützt den Ausbau der Photovoltaik in Graubünden mit der effizienten Integration privater Solaranlagen. Im ersten Halbjahr 2025 wurde die Marke von 3'000 ans Verteilnetz angeschlossenen Anlagen erreicht. Insgesamt weisen die privaten Solaranlagen damit eine installierte Leistung von über 65 Megawatt aus – mehr, als das grösste Wasserkraftwerk von Repower bereitstellt. Mit der wachsenden Zahl privater Photovoltaikanlagen, der steigenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen und dem vermehrten Einsatz von Wärmepumpen nimmt auch der Investitionsbedarf in die Verteilnetze deutlich zu. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken.
Schneearmer Winter wirkt sich auf Stromproduktion aus
Die Stromproduktion in den eigenen Wasserkraftwerken für das erste Halbjahr 2025 lag unter dem langjährigen Mittel. Grund dafür sind die geringeren Niederschlagsmengen. In den Wintermonaten fiel wenig Schnee, entsprechend schwach ausgeprägt war die Schneeschmelze. Auch im Frühling und Frühsommer lagen die Niederschläge regional unter dem langjährigen Durchschnitt.
In Italien blieb die Stromproduktion aus Solar- und Windanlagen gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Die Ausgangslage für das Gaskombikraftwerk Teverola präsentiert sich ebenfalls gleichbleibend. Die Nachfrage nach Regelenergie aus dem Kraftwerk zur Stabilisierung des italienischen Stromnetzes ist weiterhin sehr tief.
Handelsgeschäft liefert grössten Ergebnisbeitrag
Den grössten Ergebnisbeitrag lieferte erneut das internationale Handelsgeschäft. Das Handelsergebnis im ersten Halbjahr fällt wie erwartet geringer aus als im Vorjahr, liegt aber deutlich über dem langjährigen Durchschnitt — trotz anspruchsvollen Marktbedingungen und geringen hydrologischen Zuflüssen. Die Strompreise an den Terminmärkten blieben weitgehend stabil, obwohl geopolitische Spannungen das Marktumfeld prägten. Gleichzeitig nahm aber die kurzfristige Volatilität zu, getrieben durch aktuelle Nachrichten und den wachsenden Anteil automatisierten Handels.
Positive Entwicklung in Italien
Das Vertriebsgeschäft in Italien, wo Repower vorwiegend KMU mit Strom und Gas beliefert, entwickelte sich positiv. Der Ergebnisbeitrag aus Italien konnte daher im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht werden. Insgesamt investierte Repower in Italien 21 Mio. CHF in erneuerbare Anlagen, davon knapp 12 Mio. CHF in den Bau einer 20-MW-Solaranlage in Ghislarengo (Piemont) sowie rund 7 Mio. CHF in ein Agrivoltaik-Projekt in Ciminna (Sizilien).
Ausblick
In der ersten Jahreshälfte fällt das Ergebnis von Repower erfahrungsgemäss stärker aus als in der zweiten. Die frühzeitigen Absicherungen der Stromproduktion während der Marktturbulenzen im Jahr 2023 wirkten sich im ersten Halbjahr 2025 noch immer positiv aus. Für das zweite Halbjahr rechnet Repower ebenfalls mit einem guten Ergebnis.
Medienmitteilung auf Rumantsch Grischun
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