Produktion aus Wasserkraft
Repower besitzt und betreibt in Graubünden mehrere Wasserkraftwerke. Die Anlagen stehen in der Valposchiavo, im Prättigau, in der Surselva und im Engadin. Die älteste Anlage steht in Campocologno und wurde 1907 in Betrieb genommen und seither immer wieder erneuert. In Italien besitzt Repower wenige Kleinwasserkraftwerke.
Anlagen in der Schweiz
Anlagen im Engadin
Das Kraftwerk Madulain wurde 1903 in Betrieb genommen. Im Jahr 1980 erfolgte eine komplette Erneuerung. Neben der Fassung auf Kote 2080,10 m ü. M. wurde ein kleines Ausgleichsbecken erstellt, so dass seither auch in den Wintermonaten eine optimale Betriebseinführung möglich ist. Die Druckleitung wurde aus duktilen Gussrohren erdvergraben ausgeführt. Damit konnte die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes minimiert werden. Zuletzt wurde das Kraftwerk, das in einem alten Patrizierhaus am Dorfrand von Madulain auf Kote 1679,50 m ü. M. untergebracht ist, 2020 umfassend erneuert. Dabei wurden unter anderem die Steuerung, die Leittechnik, die Elektroinstallationen und die ganze Mittelspannungs-Schaltanlage ersetzt sowie die Turbine und der Generator umfassend revidiert. Über einen kurzen Unterwasserkanal wird das turbinierte Wasser in den Inn geleitet. Das Kraftwerk produziert mit einer Maschine jährlich rund sechs Gigawattstunden Strom.

Steckbrief:
Leistung |
1,4 MW |
Jahresproduktion |
6,2 GWh |
In Silvaplana wird das Wasser aus dem Bach «Ova dal vallun» zur Erzeugung elektrischer Energie genutzt. 1972 wurde die Anlage erneuert. Das Wasser wird über eine kurze Hangleitung in ein Becken vor dem Wasserschloss oberhalb von Silvaplana geleitet. Von hier wird das Wasser durch eine Druckleitung zum Kraftwerksgebäude geführt. Das turbinierte Wasser wird direkt unterhalb der Zentrale wieder in den Bach eingeleitet.
Steckbrief:
Leistung |
1,5 MW |
Jahresproduktion |
4,1 GWh |
Das Kraftwerk Morteratsch am Eingang des gleichnamigen Tals zu Füssen des Piz Berninas ist das älteste im Kraftwerkspark der Repower AG. Bereits 1890 erstellt, wurde es 1968 modernisiert und 2016 vollständig neu gebaut und erweitert. Das Wasser wird an der Ova da Bernina gefasst und in einer 760 Meter langen Druckleitung in die Zentrale nahe der Bahnstation Morteratsch geführt, wo es zu elektrischer Energie verarbeitet wird. Mit einer installierten Leistung von 1,6 Megawatt liefert es eine Jahresproduktion von rund 7 Gigawattstunden.

Steckbrief:
Leistung |
1,5 MW |
Jahresproduktion |
6 GWh |
Anlagen im Prättigau, in Davos und im Bündner Rheintal
Der idyllisch gelegene Davosersee liegt in der alten Talrinne eines Armes des Flüelagletschers und wird vor allem als Winterspeicher für die Kraftwerke Klosters und Küblis genutzt. Er wird durch den Hellbach, den Totalpbach, den Stützbach und das Drusatschabächli gespiesen. Im Frühjahr, vom 1. Mai bis am 10. Juni, wird auch noch der Flüelabach zugeleitet, damit der touristisch interessante See (Volumen: 11,5 Millionen m3) frühzeitig vollständig gefüllt werden kann.

Der Bau des Kraftwerks Klosters wurde 1925 abgeschlossen. Den Maschinensaal und die angrenzende Schaltanlage organisiert der Architekt Nicolaus Hartmann unter einem Dach und verbindet sie über einen Turm als Scharnier mit der rechtwinklig angrenzenden, niedrigeren Werkstatt. Nach dem Kraftwerk Klosters wurde das Werk in Schlappin erstellt. Das Kraftwerk Schlappin schliesst 1927 den Ausbau der Anlagen im Prättigau vorerst ab.
Mit zwei Peltonturbinen werden heute im Kraftwerk Klosters zweimal 8,5 Megawatt Leistung erzeugt.
Per 1.1.2020 wurde das Kraftwerk Klosters in die Produktionsbeteiligungsgesellschaft Repartner Produktions AG eingebracht.

Steckbrief:
Bruttofallhöhe |
366 m |
Genutzte Wassermenge |
5,5 m3/s |
Turbinen |
2 Peltonturbinen, horizontal |
Leistung |
16,8 MW |
Jahresproduktion |
22,1 GWh |
Das Kraftwerk Schlappin aus dem Jahr 1928 nutzt das Wasser aus dem Schlappintal, einem Seitental oberhalb von Klosters. Nahe dem Dorf Schlappin wird durch ein Stauwehr der Schlappinbach gestaut und Wasser für den Kraftwerksbetrieb gefasst. Eine rund drei Kilometer lange im Weg verlegte Druckleitung führt das Wasser ins Kraftwerk Schlappin oberhalb Klosters, wo es zur Erzeugung von knapp 30 Gigawattstunden elektrischer Energie pro Jahr genutzt wird. Das in Schlappin turbinierte Wasser wird über einen 12 Meter tiefen Schacht direkt dem Druckstollen Klosters-Küblis zugeführt. In den letzten Jahren wurden verschiedene Komponenten des Kraftwerkes erneuert, einzig das Bauwerk ist noch im Originalzustand erhalten geblieben.
Per 1.1.2020 wurde das Kraftwerk Schlappin in die Produktionsbeteiligungsgesellschaft Repartner Produktions AG eingebracht.

Steckbrief:
Leistung |
7 MW |
Jahresproduktion |
28 GWh |
Die Anlagen des Wasserkraftwerks Küblis wurden zwischen 1919 und 1922 im Auftrag der AG Bündner Kraftwerke gebaut. Architekt der Kraftwerkzentrale in Küblis war Nicolaus Hartmann. In Küblis wird das über die Kraftwerke Klosters und Schlappin eingeleitete Wasser zusammen mit Wasser aus den Fassungen der Landquart in Klosters und des Schanielabaches verarbeitet. Winterspeicher des Kraftwerks ist der Davosersee.
Die gewählte Kreuzform des Kraftwerks Küblis hatte den Vorteil, dass vom Kommandoraum aus einem Fenster zum Maschinensaal eine optimale Übersicht ermöglichte. In den Gebäudearmen waren alle weiteren Anlageteile, die für den Kraftwerksbetrieb nötig sind, untergebracht. Von März bis Dezember 2005 wurde der Maschinensaal komplett umgebaut und die sechs Maschinen durch zwei neue Maschinengruppen mit je zwei Peltonturbinen und einem Generator ersetzt.
Per 1.1.2020 wurde das Kraftwerk Küblis in die Produktionsbeteiligungsgesellschaft Repartner Produktions AG eingebracht.

Steckbrief:
Bruttofallhöhe |
355 m |
Genutzte Wassermenge |
16,5 m3/s |
Turbinen |
2 Doppelpelton, horizontal |
Leistung |
46 MW |
Jahresproduktion |
178 GWh |
Das Wasserkraftwerk im Prättigau, das im Mai 2011 ans Netz ging, nutzt das hydraulische Potential des Taschinasbaches zwischen dem Zusammenfluss des Canibaches mit dem Valserbach und Grüsch. Das Wasser wird auf einer Höhe von 1028 m.ü.M. gefasst und über einen 3,2 Kilometer langen Stollen bis zum Standort Plileisch geführt. Von dort aus wird das Wasser in einer erdverlegten Druckleitung zur Kavernenzentrale im Burgfels der Ruine Solavers (640 m ü. M.) geleitet und dort genutzt. Die Nennleistung des Stromerzeugers beträgt 14 MVA, die Nennspannung zählt 10,5 kV. Konzessionsgemeinden sind Fanas, Seewis i. Pr. und Grüsch, die im Rahmen eines Beteiligungsenergievertrages auch Energie aus dem Kraftwerk beziehen können.

Steckbrief:
Leistung |
11,5 MW |
Jahresproduktion |
41 GWh |
Der Igiser Mülbach wird seit mehr als hundert Jahren in zwei Kraftwerksstufen für die Energieerzeugung genutzt. Repower erwarb die beiden Kleinkraftwerke im Jahr 2012 von der Papierfabrik Landqart AG. Die Wasserfassung mit Rechenanlage, Einlaufschützen und Entsander befindet sich im Felsenbach bei der Chlus. Von dort wird das Wasser über ein teilweise offenes und teilweise geschlossenes Kanalsystem zu den Kraftwerken geführt. Nach der Turbinierung auf der ersten Stufe gelangt das Wasser über eine erdverlegte Druckleitung ins unterirdische zweite Kraftwerk auf dem Areal der Papierfabrik. Nach der zweiten Turbinierung wird das Wasser über ein Kanalsystem bis zur Rheineinmündung unterhalb der Ara Landquart geführt.
Steckbrief:
Leistung |
1,3 MW |
Jahresproduktion |
5,6 GWh |
Anlagen im Puschlav
Durch den Bau der zwei Staumauern Scala und Arlas, genannt Süd- und Nordmauer, auf dem Berninapass auf 2230,65 m ü. M. wurden erst anfangs des letzten Jahrhunderts die Berninaseen zum Lago Bianco zusammengeführt. Die Berninaseen entwässerten immer in Richtung Süden. Auch heute fliesst alles gefasste Wasser ausschliesslich Richtung Mittelmeer. Das Wasser aus dem unmittelbar nördlich der Staumauer Arlas gelegenen See «Lej Nair», was nichts anderes als «Schwarzer See» bedeutet, fliesst hingegen ins Schwarze Meer. Im Lago Bianco kann über 18 Millionen Kubikmeter Wasser gespeichert und für Zeiten höherer Nachfrage sichergestellt werden. Bisher war der Energiebedarf im Sommer üblicherweise geringer als zu kalten Winterzeiten, so dass von einem typischen Saisonspeicher gesprochen werden kann. Damit noch mehr Wasser für Zeiten hohen Bedarfs bereit gestellt werden konnte, wurden während dem Zweiten Weltkrieg die Staumauern um rund vier Meter auf 2234,65 m ü. M. erhöht und in Palü Pumpen installiert, die es erlauben, Wasser aus dem Einzugsgebiet des rund 300 Meter tiefer gelegenen Palüsees in den Lago Bianco zu pumpen.

Im Jahr 1927 ging das Kraftwerk Palü als oberste Stufe der Kraftwerkskette «oberes Puschlav» in Betrieb. Architekt des Gebäudes war der Bündner Nicolaus Hartmann, Mitbegründer des Bündner Heimatschutzes. Die Fassaden sind nur knapp verputzt, so dass der Steincharakter in dieser rauen und gebirgigen Gegend sehr dominant wird.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden in der Zentrale Palü Pumpen eingebaut. Dies mit dem Ziel, die Abhängigkeit vom Ausland zu verkleinern. Seither wird im Palüsee gefasstes Wasser durch den Triebwasserweg Lago Bianco-Palü in den Lago Bianco hochgepumpt.
Anfang der Zwanzigerjahre bestanden für den Palüsee noch konkrete Ausbaupläne. Beabsichtigt war eine wesentliche Erhöhung des Stauziels. Der Standort für die Zentrale Palü wurde folglich aus diesem Gesichtspunkt bestimmt. Das führte zu der wohl einzigartigen Anordnung des Kraftwerks Palü mit einer quasi auf Bodenebene vertikalachsigen Peltonturbine und einer zweiten Turbine (Francis), über 30 Meter tiefer gelegen und an derselben Achse drehend. Mit der Revision und Teilerneuerung des Kraftwerks Palü im Jahr 2013 wurde die ausgediente Francisturbine nicht mehr renoviert und ausser Betrieb gesetzt.

Steckbrief:
Bruttofallhöhe |
281 m |
Genutzte Wassermenge |
4,4 m3/s |
Turbinen |
1 Peltonturbine, vertikal |
Leistung |
10 MW |
Jahresproduktion |
14,2 GWh |
Das Kraftwerk Cavaglia wurde zeitgleich mit dem Kraftwerk Palü erstellt und ging im Herbst 1927 in Betrieb. Der Architekt des Gebäudes war Nicolaus Hartmann. Das Kraftwerk bildet die zweite von drei Stufen in der Kaskade Lago Bianco-Robbia. Mit dem Bau der Kraftwerke Cavaglia und Palü entstand auf der Cavaglia-Hochebene ein ganzjährig bewohnter Weiler mit einer eigenen Schule. Hier lebten die Angestellten, die in den beiden Kraftwerken arbeiteten, zusammen mit ihren Familien.
Das Kraftwerk Cavaglia kann im Tandem mit der Zentrale in Palü und separat eingesetzt werden. Die Peltonmaschine aus dem Jahre 1927 leistet auch heute noch ihre Aufgabe und produziert mit einer installierten Leistung von sieben Megawatt rund 21 Gigawattstunden Strom pro Jahr.

Steckbrief:
Bruttofallhöhe |
217 m / Tandem 248 m |
Genutzte Wassermenge |
4,5 m3/s |
Turbinen |
1 Peltonturbine, vertikal |
Leistung |
7 MW |
Jahresproduktion |
22,4 GWh |
Das Kraftwerk Robbia hat seinen Betrieb im Jahr 1910 aufgenommen. Es war das zweite Kraftwerk der heutigen Repower. Um die Anlage in Robbia mit genügend Wasser versorgen zu können, wird in den Jahren 1909 bis 1912 auf dem Berninapass ein Speicherbecken realisiert. Zwei Gewichtsstaumauern mit Natursteinverkleidung werden am nördlichen Ende des Lago Bianco sowie am südlichen Ende des Lago della Scala hochgezogen und über einen unterirdischen Kanal miteinander verbunden. Bis zum Bau der oberen Stufen Palü und Cavaglia wurde Wasser aus dem Lago Bianco ungenutzt durch das Val Pila abgelassen und erst nach der Cavagliaebene gefasst, von wo aus es ins Triebwassersystem der Zentrale Robbia gelang. Mit dem Bau der Kraftwerke Palü und Cavaglia fand die erste Erweiterung des Kraftwerkes Robbia statt. Mit dem Einbezug des Wassers aus dem Val di Campo und dem Val Laguné wurde während dem Zweiten Weltkrieg die Versorgungssicherheit erhöht. Dabei musste eine zusätzliche Druckleitung gebaut werden.
Das Kraftwerk wird derzeit gesamthaft erneuert.

Steckbrief:
Bruttofallhöhe |
613 m |
Genutzte Wassermenge |
6,3 m3/s |
Turbinen |
3 Peltonturbinen, horizontal |
Leistung |
27 MW |
Jahresproduktion |
110 GWh |
Das Kraftwerk Campocologno war das erste Kraftwerk der heutigen Repower. Es wurde zwischen 1904 und 1907 gebaut und stellte zu jenem Zeitpunkt einen Weltrekord dar. Kein Wasserkraftwerk weltweit nutzte ein höheres Gefälle, was technisch interessierte Besucher aus aller Welt in die Valposchiavo lockte. In den Jahren 1967 bis 1969 wurde die Zentrale in Campocologno, ein Maschinenhaus mit 12 Peltonturbinen, abgebrochen. An seine Stelle wurde ein modernes, kompaktes Kraftwerkgebäude mit zwei Francisturbinen erstellt. Das Wasser für das Kraftwerk Campocologno wird im Lago di Poschiavo gefasst. Weitergeführt wird es in einem Stollen bis zum Wasserschloss Monte Scala und ab hier in einer offen verlegten Druckleitung in die Zentrale Campocologno geleitet. Im Lago di Poschiavo steht eine Speicherkapazität von 15,1 Millionen Kubikmeter für die Wasserkraftproduktion zur Verfügung.

Steckbrief:
Bruttofallhöhe |
418 m |
Genutzte Wassermenge |
13 m3/s |
Turbinen |
2 Francisturbinen |
Leistung |
45 MW |
Jahresproduktion |
217 |
Das Kraftwerk Campocologno 2, liebevoll auch «Centralina» genannt, wurde 1950 erbaut und produziert jährlich rund 4,5 Gigawattstunden Strom. Das Kraftwerk nutzt das Restgefälle zwischen dem Kraftwerk Campocologno 1 und der Landesgrenze und kann somit nur betrieben werden, wenn gleichzeitig auch das Kraftwerk Campocologno 1 in Betrieb ist. Im Normalfall wird das Wasser direkt in einen Stollen der italienischen ENEL zur weiteren Nutzung in Tirano abgegeben. Bei Störungen kann es zu Überläufen des Oberbeckens kommen. Im Früjhahr 2008 wurde die unmittelbar an der Landesgrenze zu Italien gelegene «Centralina» erneuert.
Steckbrief:
Leistung |
1,5 MW |
Jahresproduktion |
6,4 GWh |
Anlagen in der Surselva
Das Kraftwerk Lunschania befindet sich in einem Seitental der Surselva auf dem Weg nach Vals. Der Bau des Werkes wurde von der aurax energia ag im Jahre 1995 begonnen. Mit einem Speichervolumen von 1'200 Kubikmetern ist das Kraftwerk Lunschania im April 1996 in Betrieb genommen worden. Die Ausbauwassermenge von 440 Litern/Sekunde ergibt eine Leistung von 0,94 Megawatt. Als speziell ist zu erwähnen, dass dies das erste Werk im ehemaligen aurax-Netz ist, welches über eine vertikal angeordnete Maschinengruppe verfügt.
Steckbrief:
Leistung |
0,9 MW |
Jahresproduktion |
1,8 GWh |
Das Partnerwerk Ferrera steht im gemeinsamen Eigentum der Gemeinde Trun (51 %) und von Repower (49 %). Baubeginn war im April 1997, im Dezember 1998 wurde die Anlage in Betrieb genommen. Mit einem Durchfluss von 600 Litern/Sekunde wird eine Leistung von 4,2 Megawatt erreicht. Das Wasser wird mit einer Tirolerfassung auf einer Höhe von 1641 m ü. M. gefasst und in eine unterirdische Kaverne mit einem Nutzinhalt von rund 8'000 Kubikmeter geleitet. Von dort aus fliesst das Wasser in einer 2'808 Meter langen Druckleitung talwärts. Am Ende der Druckleitung steht die Zentrale mitten im Dorf Trun. Nach dem Turbinieren wird das Wasser wieder in den Ferrerabach zurückgeleitet.
Steckbrief:
Leistung |
4 MW |
Jahresproduktion |
16,2 GWh |
Die Tuchfabrik Truns erwarb 1903 von der Gemeinde Trun das Recht zur Wassernutzung des Ferrerabaches. 1943 wurde das neue Kraftwerk Trun erstellt. Im Jahr 2004 wurde die Anlage saniert.
Steckbrief:
Leistung |
0,7 MW |
Jahresproduktion |
4 GWh |
Im Jahr 1972 wurde mit dem Bau des Kraftwerks Ladral begonnen und im November 1973 konnte die Anlage in Betrieb genommen werden. 1987 wurde die Wasserfassung mit einer zusätzlichen Schütze ausgerüstet. Im Jahr 2000 wurden die Druckleitung, die Zentrale sowie die Wasserfassung saniert. Das Ausgleichsbecken hat einen Nutzinhalt von 20'000 Kubikmeter. Als weitere Besonderheit ist zu erwähnen, dass das Wasser im Gebiet «Plaun da Ladral» aus einer Tiefe von ca. 44 Meter hochgepumpt und in den Ladralbach geleitet wird.
Steckbrief:
Leistung |
5,5 MW |
Jahresproduktion |
13,3 GWh |
Anlagen in Italien
Das Ende Januar 2011 in Betrieb genommene Wasserkraftwerk mit einer Nennleistung von 90 Kilowatt und einer Jahresproduktion von 0,5 Gigawattstunden nutzt das Wasser des sogenannten «Canale dei Dottori» mithilfe von Wasserkraftschnecken. Das Gefälle von etwa 1,20 Metern wird konstant gehalten mit einer Stauklappe aus Stahl, die im Notfall schnell umgelegt wird.
Steckbrief:
Leistung |
0,1 MW |
Jahresproduktion |
0,4 GWh |
Laufwasserkraftwerk am Fluss Tanaro, bestehend aus zwei Kaplanturbinengruppen mit Permanentmagnet-Synchrongenerator mit einer Nennleistung von jeweils etwa 2,2 Megawatt. Die durchschnittliche Produktivität beträgt etwa 4,4 Gigawattstunden. Die maximale turbinierbare Wassermenge einer jeden Turbine beträgt etwa 32 m³/s.
Steckbrief:
Leistung |
2,2 MW |
Jahresproduktion |
4,4 GWh |